Arthur Chalk gründete 1917 sein Red Arrow Flying
Service mit dem er kleinere Charteraufträge übernahm.
Nach dem ersten 1.Weltkrieg weitete Chalk seine Aktivitäten
von Miami zu den Bahamas aus.
Hierfür setzte er zwei Flugboote des Typs Loening C-2C Air
Yacht ein.
Als von 1920 bis 1933 in den USA die Prohibition ausgerufen wurde,
betätigte sich Chalk unter anderen auch im schmuggeln von Alkohol.
Die erste “richtige” Basis, wenn man es so zur damaligen
Zeit nennen konnte, errichtete Chalk in der Biscayne Bay, Miami.
Von hier aus bediente er Key West und die umliegenden Inseln, sowie
Ziele rund um die Bahamas.
Das erste größere Flugboot in Form der Grumman G-21 Goose
stand 1954 zur Verfügung.
Zügig baute man die Flotte mit diesem Typ aus, um die Umläufe
zwischen Miami und Nassau zu erhöhen.
Erst in den siebziger Jahren kamen zwei weitere Flugboottypen zur
Flotte. Es handelte sich hierbei um die Grumman G-111 Albatros und
Grumman G-73 Mallard.
1975 schied Chalk aus seinem Unternehmen aus, stand jedoch noch
bis zu seinem Tode zwei Jahre später als Berater zur Verfügung.
Resorts International, welche Hotels in Miami und auf den Bahamas
betrieb, kaufte 1980 die Airline.
Ab den neunziger Jahren verlief die Geschichte von Chalk’s
Airline sehr unruhig. So wurde sie 1991 an die United Capital Corporation
of Illinois verkauft.
Fünf Jahre später, im März 1996, wurde Chalk’s
an einer Investmentgruppe der 2.PAN
AM veräußert, die den Namen der Gesellschaft in Pan
Am Air Bridge abänderte und eine neue Bemalung einführte.
Als sich die 2.PAN AM im Februar 1999 unter Konkursschutz nach Chapter
11 stellte und im nachhinein eine Umstrukturierung anstand, firmierte
sich Chalk’s am 17.12.1999 unter den Namen Chalk’s Ocean
Airways neu. Zur Verfügung standen hierfür fünf Grumman
G-73T Turbo Mallard.
Am 19.12.2005 verunglückte eine dieser Maschinen, worauf der
Flugbetrieb vorläufig eingestellt wurde.
Ab 2006 nutzte man Beech-1900D und Saab-240 im Wet-Lease von Big
Sky Airlines und verlegte den Ausgangsflughafen nach Fort Lauderdale.
Von hier aus bediente man Key West und St. Petersburg, Florida,
sowie Nassau auf den Bahamas.
Als das US Department of Transportation die Betriebserlaubnis für
die restlichen Mallards nicht mehr verlängerte, war dass das
Aus für die Gesellschaft.
Am 30.9.2007 stellte Chalk’s Ocean Airways den Konkursantrag.
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