Eine Gesellschaft mit gleichem Namen gab es in der Schweiz
schon einmal. Es war die am 2.9.1925 gegründete Basler Luftverkehr kurz
Balair. Sie firmierte sich mit der 1919 gegründeten Ad Astra Aero AG am
26.3.1931 zur Swissair.
Die zweite Balair wurde 1953 als Fliegerschule gegründet. Erst ab 1957 kamen
Charterflüge hinzu. Diese wurden mit der Vickers Viking und zwei Jahre später
mit der Douglas DC-4 durchgeführt. Die Heimatbasis der Airline war Basel,
aber auch Genf und Zürich wurden stark frequentiert. Von hier aus flog man
zu den Urlaubsgebieten rund um das Mittelmeer und zu einigen Städten im
Norden Afrikas.
1961 kamen die ersten Douglas DC-6 und 1964 Fokker F-27 zur Balair. Zwischen
1967 und 1970 beteiligte sich Balair an Hilfsaktionen im kriegsgebeutelten
Nigeria und setzte hierfür neben der Douglas DC-6 auch Boeing C-97
in Rot Kreuz Bemalung ein.
Diese Maschinen kamen ab 1969 zum Einsatz und stammten aus Beständen
der USAF.
Das Jetzeitalter läutete die Gesellschaft 1970 mit der Einführung der Douglas
DC-9 ein, obwohl schon ab dem 28.3.1968 leihweise von der Swissair eine
Convair CV-990 geleast wurde.
Außerdem mietete die Airline je nach Bedarf Frachter vom Typ Douglas
DC-8 der unterschiedlichsten Serien an. Das erste Großraumflugzeug vom Typ
Douglas DC-10 gelangte 1979 zur Flotte.
Inzwischen konnte das Streckennetz auf die Kanarischen Inseln, Florida,
Mittel- und Süd Amerika sowie in die Karibik ausgeweitet werden. Swissair
kaufte Anteile von Balair auf und besaß 1991 schon 57 %. Durch weitere Ankäufe
wurde Swissair schließlich der Mehrheitsgesellschafter.
Am 1.1.1993 kam es zum Zusammenschluß von Balair und der ebenfalls mit Swissair
assoziierten CTA
zur BalairCTA. Die vor der Fusion
gekauften MD-82 und -83 sowie die A-310-322 wurden in die neue Gesellschaft
integriert. |