Die mexikanische TAESA, oder mit vollem Namen Transportes
Aereos Ejecutivos SA, wurde am 27.4.1988 als Airtaxi-Unternehmen gegründet.
Für diese Zubringerdienste setzte man Learjets und Jetstar ein.
Schon kurze Zeit expandierte TAESA und setzte mit Boeing B-727 den Fuß
ins Charter- und Frachtsegment.
Bei dem genannten Flugzeugtyp blieb es aber nicht, denn die Flotte von
TAESA wuchs und wechselte sehr schnell.
So gelangten Boeing 737, B-757, McDonnel Douglas DC-10-30 und DC-9, alle
in den verschiedensten Serien zum Einsatz.
Binnen kurzer Zeit war TAESA die drittgrößte Airline in Mexiko
und verband die Hauptstadt mit letztendlich 27 Zielen im Inland, sowie
Chicago, Orlando und Laredo im Liniendienst.
Weiterhin waren die Charterdienste eine enorme Einnahmequelle und führten
TAESA zu über 60 Städten in Europa, Kanada, den USA, in die
Karibik und nach Japan.
Außerdem gründete man eine Express Division, die mit verschiedenen
Learjets, Jetstars, Gulftstream II, BO-105 und Eurocopter im Zubringerdienst
und für Sonderflüge tätig wurden.
Gegen Ende der neunziger Jahre machte sich die schwierige Wirtschaftslage
in Mexiko auch bei TAESA bemerkbar. Die anfänglichen Gewinne schrumpften
und schlugen sich schließlich in rote Zahlen nieder.
Flugzeuge wurden an die Leasinggeber zurückgegeben und Strecken stillgelegt.
TAESA versuchte neue Allianzen zu erschließen, was auch erfolgsversprechend
aussah.
Die Anteile wurden zu 49% an ein Bankenkonsortium überschrieben und
die restlichen 51 % auf private Investoren.
Anfangs schien alles gut zu laufen, wirtschaftliche Flugzeuge konnten
angemietet und alte ausgesondert werden.
Am 9.11.1999 kam es jedoch zu einem Zwischenfall einer DC-9-31 der Gesellschaft,
wobei 18 Menschen ihr Leben ließen.
Das Vertrauen in die Gesellschaft sank daraufhin kontinuierlich und TAESA
musste am 21.2.2000 Bankrott anmelden. |