1921 waren zwei Transportunternehmen gegründet
worden, Boston - Maine Railroad und Maine - Central Railroad. Sie fusionierten
am 20.7.1931 zur Boston - Maine Airways. Diese Gesellschaft übernahm
noch 1935 die Central Vermont Airways bevor am 19.11.1940 die Umbenennung
in Northeast Airlines anstand. Ihren Sitz hatte die Airline in Boston.
Der erste reguläre Flug unter neuem Namen fand aber erst am 1.7.1941
statt. Von Boston aus flog man hauptsächlich die Staaten an, die
zu New England gehörten. Dabei setzte sie Douglas DC-3, aber auch
einige Curtiss C-46 Commando, CV-240 und Fairchild-Hiller FH-227 ein.
Später dehnte die Airline ihr Streckennetz weiter auf den Osten der
USA bis nach Miami aus. Dafür standen ab Januar 1957 DC-6 B und von
1958 bis 1963 zehn Vickers Viscount-798 D zur Verfügung. Anfang der
sechziger Jahre stieg Northeast mit Convair CV-880 ins Jetzeitalter ein,
die später durch CV-990, Boeing B-727 und Douglas DC-9 ergänzt
und ersetzt wurden. Spätestens jetzt kam das neue, gelbe Erscheinungsbild
gänzlich zum Tragen.
Das Streckennetz hatte Northeast inzwischen auf die Staaten Kalifornien,
Illinois, Massachusetts, Maryland, Michigan, New Hampshire, New Jersey,
Pennsylvania, Kanada und den Bermudas ausgeweitet.
Dabei stand man überwiegend in direkter Konkurrenz zu Eastern Airlines
und National Airlines. Um hier keine Marktanteile zu verlieren trat die
Gesellschaft mit Northwest Airlines und Trans World Airlines über
eine mögliche Zusammenarbeit in Verhandlungen, die letztendlich scheiterten.
Schließlich nahm man mit Delta Air Lines Gespräche diesbezüglich
auf und es kam am 1.8.1972 zur Fusion beider Gesellschaften, wobei aber
der Name Northeast aufgegeben wurde.
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