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Braniff International Airlines
1935 wurden die regional tätigen Gesellschaften Long and Harmon Airlines sowie Bowen Air Lines übernommen. Die Airline entwickelte sich und erweiterte ihr Streckennetz innerhalb der USA unter anderen nach St.Louis, Chicago, Kansas City, Houston und New Orleans. International hob man ab 1948 nach Lima und Havanna ab. Von diesem Zeitpunkt an nannte sich die Gesellschaft Braniff International Airways.
Für das Inland und den Strecken nach Südamerika, die immer weiter ausgebaut wurden, benutzte Braniff International Airways Douglas DC-4 und DC-6, die 1945 und 1947 zur Flotte kamen.
Die Fluggesellschaft Mid Continent Airlines wurde am 15.8.1952 übernommen, und im gleichen Jahr setzte Braniff, wie die Airline auch kurz genannt wurde für ihre Kurzstrecken- und Zubringerdienste Convair CV-340 und ab 1956 CV-440 ein.
Ebenfalls 1956 nahmen auf den Südamerikarouten und den Strecken nach Europa die ersten DC-7 C “Seven Seas” ihren Dienst auf. Braniff’s erstes Turboprop - Flugzeug war die Lockheed L-188, sie stand ab dem 29.4.1959 zur Verfügung. Während dieser Zeit, und zwar von 1955 bis 1961 unterhielt die Gesellschaft zwei Lockheed L-049 Constellation.
Im Dezember 1959 trat Braniff mit der Boeing B-707-227 ins Jetzeitalter ein. Diese FLugzeuge, aber auch die ab 1962 eingesetzten B-720 musterte die Gesellschaft ab 1971 mit der Einführung der ersten B-747-127 nach und nach aus.
Am 1.2.1967 fand die Übernahme der Pan American Grace Airways (PANAGRA) statt und mit ihr kamen die ersten Douglas DC-8-30 zur Flotte, die aber schon ein halbes Jahr später wieder verkauft und ab dem 22.6. des gleichen Jahres durch DC-8 der Serie 62 ersetzt wurden. Durch diese Fusion konnte Braniff ihre Präsenz in Südamerika beträchtlich ausbauen.
Um den Bedarf für das wachsende Inlandnetz abzufangen, kaufte die Airline ab Mai 1966 fabrikneue Boeing B-727. Dieser Jet, in Form der Serien 100 und 200, wurde im Laufe der Jahre das Hauptmuster der Gesellschaft.
Nach der Deregulation des Luftverkehrs in den USA rutschte der Carrier in die roten Zahlen, von wo er sich nicht mehr erholen konnte. Wirtschaftliche Gründe, aber auch falsche Managemententscheidungen zwangen Braniff am 13.5.1982 in den Konkurs.
Am 1.3.1984 lebte Braniff International Airways wieder auf. Sie benutzte zum Teil ihre immer noch eingelagerten B-727, aber auch B-737 und A-320. Als Hub wählte sie abermals Dallas und als zweites Sprungbrett Kansas City. Am 1.3.1988 übernahm Braniff die in Florida beheimatete Florida Express und erhielt so Zugang zu weiteren Städten im Sonnenstaat.
1988 wurden 80% der Aktien an die Paine Webber Wall Street Investment Firma verkauft. Unmittelbar hiernach wurde das Management ausgetauscht welches große Pläne mit Braniff hatte und mit enormen Flottenerweiterungen aufwarteten.
Schnell wurde man mit der realen Wirtschaftslage bei Braniff konfrontiert und sah sich einem Schuldenberg von 42,8 Millionen Dollar gegenüber.
Im September 1989 stellte sich Braniff unter Chapter 11, musste aber am 6.November des gleichen Jahres Konkurs anmelden und den Flugbetrieb einstellen.
Ein Jahr später ging Braniff International Airlines, wie sich die Gesellschaft jetzt nannte, erneut an den Start. Sie flog im Charterverkehr hauptsächlich an der Ostküste der USA und verwendete dazu wieder Boeing B-727-200 in traditionell farbenfroher Bemalung. Dieser dritte Versuch scheiterte ebenfalls, denn schon zwei Jahre später, am 3.7.1992 musste die Airlines abermals Konkurs anmelden.
Typische
Szenen aus den 80'er Jahren am Airport Dallas / Fort Worth in
Texas. |
