Am 15.09.1954 wurde von Hans Bertram der Bayerische Flugdienst gegründet.
Bertram war in der Luftfahrtbranche kein Unbekannter, flog er doch 1932 mit einer Junkers W-33 nach Australien und galt für 53 Tage als verschollen.
Später veröffentlichte er ein Buch über diesen Flug mit dem Titel „Flug in die Hölle“.
Der Bayerische Flugdienst jedenfalls war am Flughafen München Riem ansässig, wo man sich dem Chartersektor widmete. Eingesetzt wurden hierfür Kleinflugzeuge, wie Cessnas, Pipers und Lockheeds.
Des Weiteren bot man Rundflüge über die Alpen und Busrundfahrten am hiesigen Flughafen an.
Von Anfang an aber beschäftige man sich mit dem Thema der Luftbildaufnahmen, was sich später als Haupteinnahmequelle herausstellen sollte.
Ab 1970 schaffte man sich letztendlich zwei DHC-6 an und stieg in das Passagiergeschäft ein. Dabei flog man von Hof, Bayreuth und München nach Frankfurt am Main, Innsbruck und Zürich.
Im Februar 1974 gab man diese Sparte jedoch wieder auf und wendete sich ganz den Luftbildaufnahmen zu.
Bis zum Tode von Hans Bertram im Jahre 1993 war er der Geschäftsführer der inzwischen umbenannten „Luftbildverlag Hans Bertram GmbH".
Heute gibt es diese Firma immer noch, welche am Flughafen Memmingen ansässig ist.