Aus der
Nordseeflug
Lufttransport GmbH entstand im Januar 1968 die Atlantis GmbH, welche
im August 1968 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Gesellschafter
waren die zuvor bei Südflug angestellten Tillman Uhlig und Werner
Will.
Man veräußerte die Douglas DC-3 und kaufte eine Douglas Douglas
DC-7 C von der skandinavischen SAS. Den Flugbetrieb nahm Atlantis AG von
Frankfurt / Main nach Griechenland, der Türkei, Portugal und Spanien auf,
um die Gastarbeiter der jeweiligen Länder nach Deutschland zu befördern.
Mit Eintreffen einer DC-8-32 ab dem 1.11.1968 konnten erstmals Charterflüge
nach New York angeboten werden. Eine zweite Maschine diesen Typs folgte
einen Monat später.
Im April 1970 gelangte die erste von insgesamt drei neuen Douglas DC-8-63
CF zur Flotte und mit ihnen trat man, in Konkurrenz zur Lufthansa, den
verstärkten Verkehr nach den USA an.
Es wurden Ziele von Stuttgart und Frankfurt / Main nach New York und Los
Angeles angeboten.
Hieraus entwickelte sich ein regelrechter Preiskampf zwischen den beiden
Gesellschaften.
Drei Douglas DC-9-32 wurden ab Januar 1970 in Dienst gestellt, um den
Urlauberverkehr rund um das Mittelmeer abdecken zu können.
Durch die harten Preiskalkulationen, zuzüglich den laufenden Wartungskosten
ihrer Maschinen, kam es 1971 zu den ersten wirtschaftlichen Verlusten.
Als es ab 1972 zu ständigen Auseinandersetzungen zwischen den Großaktionären
kam, und dazu noch die Vorstände mehrfach wechselten war das Chaos perfekt.
Der größte Auftraggeber, der Reiseveranstalter ITS zog sich aus den Verträgen
zurück. Das war das Ende der Gesellschaft.
Atlantis mußte ab dem 19.10.1972 ihren Flugbetrieb einstellen und ging
in den Konkurs.
|