Die venezolanische Aero Servicios Carabobo wurde schon
1968 gegründet. Sie war eine reine private Fluggesellschaft,
welche sich in Caracas angesiedelt hat und mit einer DHC-2 Beaver
Gelegenheitsflüge, die Beförderung von Post und Rundflüge
anbot.
Dabei war eins der ersten Ziele Valencia.
Ende der siebziger Jahre kam mit einer Beechcraft 60 Duke ein zweites
Flugzeug zum Unternehmen.
Das Streckennetz, wenn man zu diesem Zeitpunkt davon sprechen kann,
weitete man auf den Barquisimeto Jacinto Lara Airport aus.
Erst ab 1992 wagte sich die Gesellschaft zu einer Expansion. Vorangegangen
war der Einstieg von Migdalia und Simeon Garcia.
Sie kauften die ersten gebrauchten Douglas DC-9 der Serie 30. Dieses
Flugzeug sollte mit 26 Exemplaren das Hauptmuster der Airline werden,
obwohl diese Anzahl nie zum gleichen Zeitpunkt im Einsatz standen.
Ein zweiter Hub, neben Caracas, wurde Valencia.
Ziel war es nun das Inland Venezuelas vollständig abzudecken,
aber auch die ersten Auslandsziele, wie Trinidad and Tobago, Aruba,
Costa Rica, St.Maarten, Santo Domingo, Punta Cana und Curacao wurden
bedient.
Weiterhin verkürzte man den Namen Aero Servicios Carabobo Airlines
auf Aserca Airlines.
Ab dem Jahr 2001 kamen fünf B-737-200 zur Flotte, welche man
am Airport Miami übernahm.
Acht Jahre später traten die ersten McDonnell Douglas MD-82
ihren Dienst bei der Airline an.
Ab 2013 beherrschten starke Unruhen das Land Venezuela, welche auch
an den hiesigen Airlines nicht spurlos vorbei gingen und insgesamt
siebzehn Gesellschaften in den Konkurs trieb.
Bis zum 21.02.2018 hielt sich Aserca, jedoch wurde ihr zu diesem
Zeitpunkt durch die venezolanische Luftfahrtbehörde Instituto
Nacional de Aeronáutica Civil die Betriebserlaubnis entzogen.
Wegen ausstehenden Versicherungszahlungen, so hieß es aus
den Behördenkreisen.
Nun wurden Flugzeuge verkauft bzw. an die Leasinggeber zurückgegeben,
oder aber eingelagert.
Am 22.05.2018 gaben jedoch die Verantwortlichen der Airline die
offizielle Auflösung von Aserca bekannt.
In ihrer Presseerklärung hieß es jedoch:
„Die Gründe liegen in der schwierigen Situation des Landes
und
der ständige Devisenkontrolle, da der Flugbetrieb in Dollar
abgewickelt wird.“
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