Air Florida wurde im November 1971 gegründet und nahm ihren Flugbetrieb am 29.9.1972
von ihrer Heimatbasis in Miami auf. Die ersten Fluggeräte waren Lockheed
Electra die ab dem 10.06.1977 durch Douglas DC-9-15 ersetzt wurden.
Vom Regionalcarrier in Florida, schwang sich die Gesellschaft schnell zu
einer Airline auf, die ein dichtes Streckennetz entlang der Ostküste
der USA besaß.
Am Ende des Jahres 1978 kaufte Air Florida die regional tätige Air
Sunshine auf und gründete 1981 eine Commuter Gesellschaft, die
die Zubringerdienste sicherstellte.
Hier flogen unter anderen CV-580, Casa-212, EMB-110 und Martin M 4-0-4.
Die Farbschemen der Gesellschaft selbst waren oft sehr unterschiedlich,
sie reichte vom blau - grün über orange - blau, bis hin zum blau - weiß.
Von National Airlines erwarb man die Streckenrechte nach London, hierfür
kamen Großraumflugzeuge vom Typ DC-10, die ab dem 13.3.1980 zur Verfügung
standen zum Einsatz. In dem Jahr eröffnete man auch Strecken in die
Karibik und nach Mittelamerika.
Am 13.01.82 ereilte Air Florida
ein schwerer Schicksalsschlag, als die Boeing B-737-222
N62AF mit der Flugnummer 90, auf den Weg von Washington D.C. nach
Tampa Florida durch Vereisung der Tragflächen in den Potomac abstürzte und
73 Menschen mit
in den Tod riß. Nur sechs Passagiere überlebten.
Zum großen Teil durch diesen Unfall, der erheblichen Wirbel verursachte,
mußte Air Florida schwere finanzielle Verluste verbuchen und sah sich deshalb
gezwungen im Sommer 1984 den Flugbetrieb einzustellen und Konkurs anzumelden.
Zu diesem Zeitpunkt umfaßte das Streckennetz, außer Florida und andere Staaten
der USA noch die Bahamas, Honduras, die Dominikanische Republik, aber auch
Ziele in Europa wie zum Beispiel London, Amsterdam und Brüssel.
Midway Airlines übernahm ab dem 15.10.1984 Air Florida samt Streckennetz
und einen Teil der B-737 Flotte. Sie gründete eigens hierfür eine Tochtergesellschaft
mit dem Namen Midway Express.
|