Diese deutsche Frachtfluggesellschaft mit Sitz am Standort Frankfurt / Hahn wurde im Juni 2008 gegründet.
Im Februar 2009 wurde die erste Boeing 747-400SF (Special Freighter) übernommen, gefolgt von einer zweiten im Juli des gleichen Jahres.
Inzwischen waren auch die Betriebsgenehmigungen eingetroffen, so dass die Beförderung von Post und Fracht anlaufen konnte.
Die ersten Destinationen führten die Gesellschaft nach Hong Kong, Shanghai, Dubai und Beirut.
Zum Ende des Jahres baute man die Frachtflüge nach China weiter aus, wofür man weiteres Personal einstellte und sich nach neuen Flugzeugen umsah.
Bis zum Juni 2010 besaß man schon vier Boeing B-747-400 Frachter mit denen man nun auch Johannesburg via Tripolis, oder Nairobi bediente. Ein Jahr später flog ACG auch nach Südkorea und Paraguay.
Im März 2012 stieg die russische Volga-Dnepr-Gruppe bei ACG ein und hielt 49% der Anteile.
Obwohl nun eine umfangreiche Aufstockung der Flotte angekündigt wurde, verbunden mit einer enormen Ausweitung des Streckennetzes, wurden diese Vorhaben nicht umgesetzt.
Stattdessen wurde das Management ausgetauscht und die Fluggesellschaft meldete im Mai 2013 überraschend Insolvenz an, nachdem sie einen Monat zuvor ihren Flugbetrieb eingestellt hatte.
Es stellte sich auch heraus, dass gezahlte Millionen Kredite wahrscheinlich nicht zurückgezahlt werden konnten, so dass die Gesellschaft verklagt wurde und einen möglichen Neustart in weite Ferne rücken ließ.
Im September 2013 gingen die Flugzeuge an die Leasinggeber zurück und die Mitarbeiter wurden entlassen. Im folgenden Insolvenzverfahren konnten nun doch noch einige Außenstände beglichen werden. Air Cargo Germany hingegen wurde für bankrott erklärt.
Ein halbes Jahr später tauchte ein Frachtflugzeug der ACG wieder auf. Dieses Mal als Air Cargo Global mit Sitz in Bratislava.
Diese Gesellschaft wurde nun von den ehemaligen Managern der Air Cargo Germany geleitet, allen voran Andrey Goryashko, welcher bei Air Cargo Germany als Vizepräsident fungierte und den aus Russland stammenden slowakischen Unternehmer Igor Bondarenko.
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