Vickers Viking

Nach dem 2.Weltkrieg suchte man nach Flugzeuge die den Passagierverkehr neuen Aufschwung verleihen sollten. Rex Pierson, ein Vickers - Konstrukteur schlug vor, den Wellington Bomber so umzubauen das man mit ihn Passagiere befördern konnte.
Der Rumpf wurde als Metallkonstruktion neu entworfen, jedoch die Tragflächen, die Motore und das Fahrwerk blieben nahezu unverändert.
Der Prototyp, damals noch als Type 491 bezeichnet, flog erstmals am 22.6.1945 und den Namen Viking verlieh man dem Flugzeug Ende 1945.
BEA bestellte gleich 19 Exemplare der Viking 1A, die mit leistungsgesteigerten Bristol Hercules 630 zu je 1713 PS ausgerüstet wurden.
Obwohl die Konstruktion in ihr Gesamtheit längst veraltet war füllten sich die Auftragsbücher. Außer BEA, die 13 Maschinen kaufte, gesellten sich noch British West Indian Airways und Central African Airways zu den Erstkunden.
Eine erste Weiterentwicklung erfolgte, als die stoffbespannten Tragflächen gegen solche aus Metall ausgetauscht wurden.
Als das Modell 1B, eine um 71 cm verlängerte Version am 6.8.1946 erschien, war BEA erneut Erstkunde. Sie kaufte insgesamt 47 Exemplare dieser Version.
BEA's Viking - Flotte wuchs letztendlich auf über 70 Maschinen an. Ab 1957 bot sie diese zum Verkauf und die Airlines rissen sich um dieses Flugzeug, die dort teilweise ihren Dienst bis Anfang der siebziger Jahre versahen.
Eine Viking wurde sogar auf Nene Strahltriebwerke umgerüstet und so als Testflugzeug für derartige Aggregate verwendet.
Eine weitere Version war die Valetta, die für das Militär gebaut wurde. Mit je 2004 PS starken Motoren, ein verstärkten Kabinenboden und einem Frachttor absolvierte sie am 30.6.1947 ihren Erstflug.
166 Flugzeuge wurden von der Viking gebaut und sicherlich hätte keiner mit solch einem Erfolg gerechnet, war es doch eigentlich nur eine Notlösung, ein umgebauter Bomber, der bis zum Eintreffen moderner Airliner den Dienst übernehmen sollte.

G-AMNX
Zwei Bemalungsvarianten der britischen Eagle Airways die am 6.11.1968 ihren Flugbetrieb einstellte.
G-AJPH
Airline
Kennung
C/N
Eagle Airways
G-AMNX
292
Airline
Kennung
C/N
Eagle Airways
G-AJPH
207
D-BABY
G-AGRU
Diese Viking flog niemals für LTU. Sie wurde für das Technorama Museum in Winterhtur in diesen Farben lackiert. Ihre eigentlichen Kennungen lauteten G-AHPB und XF638.
Airline
Kennung
C/N
LTU
D-BABY
132
Channel Airways stellte im Februar 1972 ihren Konkursantrag.
Airline
Kennung
C/N
Channel Airways
G-AGRU
112
Fotos:
G-AGRU und D-BABY Fredy Hader,
alle anderen Sammlung Dannies
Viking - 1 B
Spannweite
27,20 m
Länge
19,86 m
Höhe
5,94 m
Reichweite
2736 km
Reiseflughöhe
7239 m
Reisegeschwindigkeit
338 km/h
Triebwerke
Bristol Hercules 630 mit je 1713 PS