Obwohl die DC-8 Anfangs im Schatten der Boeing B-707 stand,
entwickelte sie sich zu einem erfolgreichen und effizienten Flugzeug,
welches auch heute noch, fast 45 Jahre nach ihrem Erstflug, ein begehrter
Jet für die Frachtgesellschaften darstellt.
Die Zeit drängte als Douglas die DC-8 entwarf, standen doch die
Comet-4 und die B-707 in den Startlöchern. Im Oktober 1955 erteilte
PAN AM einen Auftrag über 25 DC-8, aber gleichzeitig auch über
20 B-707.
Als United Air Lines wenig später ein Baulos über 25 Maschinen
erteilte war das der Startschuß zur Entwicklung diesen Jets. Im
Mai 1958 flog die erste DC-8-10 durch ihren Erstflug. Sie hatte noch
die leistungsschwachen PW JT3C-6 Triebwerke. 28 Maschinen wurden von
dieser Serie verkauft.
Als die leistungsgesteigerten PW JT4A-3 Triebwerke mit je 7167 kg Schub
zur Verfügung standen, wurde die Serie 20 entwickelt. Alle bis
dahin verkauften Maschinen wurden ebenfalls mit den neuen Triebwerken
nachgerüstet.
Die Triebwerksindustrie entwickelte stetig ihre Aggregate weiter und
Douglas konnte hierdurch weitere Serien anbieten. So hatte die Version
30 eine Wassereinspritzung und die Version 40 wurde mit Rolls Royce
Convays ausgestattet.
Die Serie 50 flog erstmals im Dezember 1960 und hatte JT3D Triebwerke
unter den Flächen. Sie besaßen einen größeren
Bläser und ein höheres Nebenstromverhältnis. Dieses Flugzeug
war jetzt in der Lage in den USA von Küste zu Küste Non- Stop
zu fliegen.
1963 brachte Douglas ihre erste reine Frachtversion auf den Markt, die
DC-8-54, gefolgt von der DC-8-55 ein halbes Jahr später. Von ihr
wurden 53 Maschinen gebaut und viele Vorgängermodelle umgerüstet.
Douglas kündigte im April 1965 drei weitere Varianten an, die unter
anderen wesentlich mehr Passagiere befördern konnten und auch eine
beträchtliche Reichweitensteigerung erfuhren, die Serie 60.
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