DOUGLAS DC-4 / C-54 |
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American Airlines und United Air Lines erteilten Douglas
den Auftrag ein Passagierflugzeug zu entwickeln, welches die bewährte
DC-3 ablösen sollte.
Durch die Kriegswirren kam es aber nicht zur Auslieferung, denn das Militär konfiszierte die gefertigten Maschinen und erhob Ansprüche für die laufende Produktion. Bei den Landstreitkräften erhielt das Muster die Bezeichnung C-54 und bei der Navy R-5D. Erst als der Krieg vorbei war wurden große Bestände auf den Standard eines Passagierflugzeuges umgerüstet und an die Airlines verkauft. Die erste DC-4 hatte die Bezeichnung DC-4 E und flog schon 1938. Sie war größer als die bekannten Serien und hatten ein dreigeteiltes Seitenleitwerk, ähnlich der Lockheed Constellation. Dieses Flugzeug erwies sich jedoch als unwirtschaftlich und wurde nach Japan verkauft. 1939 begannen die erneuten Konstruktionsarbeiten an der DC-4 mit der Serienbezeichnung A. Sie war kleiner als ihre Vorgängerin, hatte keine Druckkabine, aber ein einfaches, modernes Seitenleitwerk. Am 26.3.1942 startete das Flugzeug zum Jungfernflug. Insgesamt wurden 252 Maschinen, der als Skymaster bezeichneten C-54 A an die Truppen ausgeliefert, bis die Version B im März 1944 erschien. Sie hatte ein erweitertes Tankvolumen. Alle weiteren Serienvarianten unterschieden sich äußerlich kaum voneinander. So wurde bei der C-54 D zwar leistungsgesteigerte Motore eingebaut, jedoch bei der C-54 E nur das Tankvolumen erneut gesteigert. 331 Skymaster gingen an die US Navy und das US Marine Corp, wo sie unter der Bezeichnung R5D flogen. Nach dem Krieg baute Douglas noch 79 Stück, der von vornherein für den Zivildienst ausgelegten DC-4. Sie bot 44 Passagiere platz und das einzige Manko war die nach wie vor fehlende Druckkabine. Viele Fluggesellschaften kauften jedoch die alten C-54 und ließen sie zu Passagiermaschinen umbauen, was eine wesentlich preiswertere Variante zur neuen DC-4 darstellte. TCA fertigte 71 DC-4 in Lizenz, ließ die Kabine als Druckkabine umbauen und neue Triebwerke in Form von Rolls – Royce Merlin 626 mit je 1749 PS einbauen. Diese Version hieß offiziell DC-4 M Argonaut und flog erstmals am 15.7.1946. Ein weiterer nennenswerter Umbau war die Carvair. Der komplette Bug wurde umgebaut und erinnert heute entfernt an dem des Jumbo Jets. Aufgabe der Carvair (Car – Via –Air) war das transportieren von Fahrzeugen über den Ärmelkanal. Insgesamt fanden fünf Autos im Rumpf platz. Am 21.6.1961 erfolgte der Erstflug der etwas eigenartig aussehenden Maschine und es wurden von ihr insgesamt 21 Maschinen gefertigt. 1245 Exemplare der C-54, R5D und DC-4 wurden letztendlich gebaut, wenn man die Argonaut und Carvair nicht mitzählt. |
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Fotos:
Mel Lawrence N49529; Günter Grondstein EC-BMI; alle anderen Sammlung Dannies |
DC-4 |
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Triebwerke |
PW R-2000 mit je 1470 PS |
Spannweite |
35,81 m |
Länge |
28,60 m |
Höhe |
8,38 m |
Reichweite |
4023 km |
Gipfelhöhe |
6800 m |
Höchstgeschwindigkeit |
451 km/h |