BOEING B-707
Kein Flugzeug leistete einen solchen Beitrag zum Aufstieg des sogenannten „Massentourismus“, wie die Boeing B-707. Sie machte es möglich, dass sich auch der „normal verdienende Mensch“ das Fliegen leisten konnte.
Mit neuen Technologien, wie zurückgefeilte Tragflächen und schubstarken Strahltriebwerken hielt eine neue Ära Einzug im befördern von Passagieren.
Die Ausgangslage bei Boeing war allerdings alles andere als positiv, denn die Comet 4 war in den Startlöchern und die Airlines selbst waren noch nicht bereit für solch ein, zur damaligen Zeit „großes Flugzeug“.
Die Regierung stellte demzufolge auch keine Gelder für die Entwicklung bereit und so musste Boeing den Weg alleine gehen. Es entstand die Boeing B-367 Modell 80 mit einfachen J-57 Triebwerken, so wie sie auch im Bomber B-52 vorzufinden waren.
Erst als der Erstflug anstand vergab man die Bezeichnung 707. Am 15.7.1954 hob die N70700 zum Jungfernflug ab. Sie unterschied sich noch grundlegend von den späteren Serienmodellen.
Die 707 stand in direkter Konkurrenz zur Douglas DC-8 und diese hatte von Anfang an eine breite Kabine. Boeing änderte daraufhin die gesamte Konstruktion und verbreiterte den Rumpfdurchmesser.
Jetzt fanden zwei dreier Reihen platz und die gesamte Länge des Flugzeuges maß 44.04 m. Bestellungen von Pan Am über 20 Exemplaren und American Airlines über 30 Einheiten kurbelten die Produktion an. Kurze Zeit später lagen die ersten europäischen Bestellungen vor.
Bis zu diesem Zeitpunkt handelte es sich um die Variante 120, eine reine kontinentale Version, jedoch verlangten die Airlines eine größere Maschine mit interkontinentalen Eigenschaften.
Daraufhin wurde die Serie 320 entwickelt. Mit einem um 2.57 m gestreckten Rumpf und einer um 3.53 m vergrößerten Spannweite, sowie eine höhere Treibstoffkapazität und effizientere Triebwerke. Dieses Muster, auch hier war PAN AM Launching Customer, flog erstmals am 11.1.1959.
Angeboten wurde die B-707 jetzt mit JT4A Aggregaten. Wurde der Jet mit Rolls Royce Convay 508 Triebwerken ausgerüstet, führte dieses zur Bezeichnung 420.
Eine weitere Version stellte die Boeing B-720 dar, deren Potential nicht nur von einigen Airlines erkannt wurde, sondern auch vom Militär.
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Der Prototyp, die Dash-80 steht heute auf dem Werksgelände von Boeing.
Airline
Kennung
C/N
N70700
17158
Der Launching Customer PAN AM war wieder einmal Vorreiter beim Einsatz neuer Flugzeugdimensionen.
Airline
Kennung
C/N
PAN AM
N406PA
18837
Am 29.8.1969 fiel diese Maschine in Damaskus einen Bombenanschlag zum Opfer. Sie wurde jedoch wieder vollständig repariert.
Airline
Kennung
C/N
TWA
N28714
18408
5N-AOQ
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CS-TBG
Bei dieser Boeing handelt es sich um eine 355 C.
Airline
Kennung
C/N
Okada Air
5N-AOQ
19664
Northwest verkaufte diese B-707-351 B an Kenya Airways. Dort verunglückte sie beim überrollen der Runway am 11.7.1989 in Addis Abeba.
Airline
Kennung
C/N
Northwest
N381US
19872
Eine TAP 707 im Endanflug auf Frankfurt / Main.
Airline
Kennung
C/N
TAP
CS-TBG
20298
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Der Charter Spezialist BEA Airtours nannte sich nach der Fusion von BEA und BOAC zur British Airways, British Airtours.
Airline
Kennung
C/N
BEA Airtours
G-APFD
17705
Am 4.12.1982 verunglückte diese 707 bei der Landung in Brasilia.
Airline
Kennung
C/N
GIA
N8434
20173
JAT kaufte die Maschine 1974 von Northwest Orient Airlines.
Airline
Kennung
C/N
JAT
YU-AGJ
19411
CX-BNU
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TC-JBC
Ursprünglich hat Aerolineas Argentinas im Dezember 1966 diesen Jet geordert.
Airline
Kennung
C/N
PLUNA
CX-BNU
19239
Ein Vertreter der B-707 der Serie 123.
Airline
Kennung
C/N
Cyprus Airways
5B-DAL
17631
Diese Aufnahme stammte noch von der alten Terrasse am Flughafen Berlin Schönefeld.
Airline
Kennung
C/N
THY
TC-JBC
17590
N700FW
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OD-AGS
Das geöffnete Frachttor ist an dieser Maschine besonders deutlich zu erkennen.
Airline
Kennung
C/N
Florida West
N700FW
18711
Eine 707 roolt zum Start in Berlin Schönefeld.
Airline
Kennung
C/N
Royal Jordanian
JY-AJN
20720
Die grünen TMA Maschinen waren an den Frachtterminals der Welt kein seltener Anblick
Airline
Kennung
C/N
TMA
OD-AGS
19214
5X-DAR
9G-RCA
CC-CCE
DAS, heißt DAIRO AIR SERVICE. Die Gesellschaft hatte die Maschine noch nicht lange, als sie beim Landeanflug auf Kano in Nigeria zerschellte.
Airline
Kennung
C/N
DAS Air Cargo
5X-DAR
18825
Die B-707 hat noch den Sticker der Rainbow Cargo Airlines und deren Kennung am Rumpf. 1991, als diese Aufnahme entstand, registrierte GAS Air Nigeria die Maschine in 9G-RBO um. Ein Jahr später verunglückte sie bei einem Zusammenstoß, während der Landung in Ilorin, Nigeria.
Airline
Kennung
C/N
EAS Cargo Airlines
9G-RCA
18746
Von 1987 bis 1993 stand die 707 bei Lan Chile im Einsatz.
Airline
Kennung
C/N
LAN Chile Cargo
CC-CCE
18748
4X-ATB
4X-ATB
N130KR
Airliner
Kennung
C/N
B707-458
4X-ATB
18071
Airliner
Kennung
C/N
B707-458
4X-ATB
18071
Airliner
Kennung
C/N
B707-458
N130KR
18071
D-ABOC
D-ABOC
Airliner
Kennung
C/N
B-707-458
D-ABOC
18071
 
Airliner
Kennung
C/N
B-707-430
D-ABOC
17719
Fotos:
Sammlung Dannies
Modell-367-80
B-707-120
B-707-420
Spannweite
39,52 m
39,87 m
43,41 m
Länge
36,42 m
44,04 m
46,61 m
Höhe
11,58 m
12,80 m
12,67 m
Reichweite
5680 km
4950 km
7370 km
Gipfelhöhe
13100 m
9600 m
11275 m
Reisegeschwindigkeit
884 km/h
919 km/h
956 km/h
Triebwerke
PW JT-3 mit je 44,5 kN
JT 3C-6 mit je 55,54 kN
RR Conway mit je 77,77 kN