Antonov AN-8
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Mitte der fünfziger Jahre begann das
Konstruktionsbüro Antonov mit der Entwicklung eines Frachtflugzeuges,
welches mit zwei Propellerturbinen angetrieben werden sollte. Die Antonov AN-8, so die Bezeichnung erhielt in der Sowjetunion den Beinamen „Fliegender Wal“. Sie war als Hochdecker ausgelegt und hatte ein Fahrwerk, welches das Flugzeug nahe am Boden hielt um die Ladung möglichst effizient an Bord nehmen zu können. Das Wetter- und Navigationsradar baute man unterhalb des Rumpfbugs ein, welches durch die Ausbuchtung deutlich sichtbar ist. Mit einer Leermasse von 24400 kg startete der Transporter am 11.2.1956 zu seinem Erstflug. Schwierigkeiten in der Richtungsstabilität und zu schwache Motoren führten zu zahlreiche Änderungen. Das Flugzeug wurde vorwiegend für den militärischen Frachttransport konzipiert, konnte aber auch bis zu 80 Soldaten befördern, was wiederum nur eine Notlösung darstellte, denn die AN-8 besaß keine druckbelüftete Kabine. Zwar versah die AN-8 ihre Aufgaben, jedoch kam mit der AN-12 ein leistungsfähigeres Flugzeug zum Einsatz, so dass das Militär ihre Exemplare an zivile Betreiber abgab. Nach rund 150 gebauten Maschinen endete 1961 die Serienproduktion und bis zur Jahrtausendwende konnte man in Sharjah und einigen Frachtumschlagplätzen auf dem afrikanischen Kontinent vereinzelte AN-8 beobachten. |
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Fotos:
Sammlung Dannies |
AN-8
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Spannweite
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37,00 m
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Länge
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30,70 m
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Höhe
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9,70 m
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Höchstgeschwindigkeit
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520 km/h
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Reichweite
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3900 km
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Gipfelhöhe
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9600 m
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Triebwerke
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Iwtschenko AI-20 D mit je 3810 WPS
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